Die letzten Tage/ Fazit

Die letzten Tage habe ich mit Faulenzen verbracht. Ich habe den Punkt erreicht, dass ich den ganzen Tag nichts tun kann, und mir trotzdem nicht langweilig wird. Ideale Vorraussetzungen für meinen noch langen Weg um die Welt.

Heute stand ein Besuch bei Coca Cola Maledives auf dem Programm. Ich hab den Security-Man gefragt, ob ich mir die Factory mal ansehen könne. Er sagte mir, ich solle um 3 nochmal kommen. Wie gesagt, so getan. Ich bekam eine persönliche Werksführung. Leider hab ich nicht wirklich viel verstanden, da mein indischer Guide viel zu schnell und undeutliches Englisch gesprochen hat. Aber ich kann mir in etwa vorstellen, wie Cola gebraut. Zum Schluss bekam ich sogar noch ein Gratisprobe Cola. Hab ich ja auch noch nie gertunken :)
Leider durfte ich von Innen keine Fotos machen. Betriebsgeheimnisse!!!

Um 5 war ich dann mit ein paar Locals zum Fischen verabredet. Wir fuhren aufs Meer hinaus und versuchten unser Glück. Bei mir war leider Alles vergebens. Meine Kollegen jedoch waren erfolgreich. Sie luden mich ein, den Fang gleich zu probieren. Da ich aber keinen Fisch esse, musste ich leider dankend absagen. Ich hatte ja auch noch meinen Rucksack zu packen

 Für 3 Stunden waren auch die Einheimischen zufrieden, mit dem, was am Hacken hing

Hier gehts dem ersten Kollegen an den Kragen.

Eine Hotelinsel
.

Am nächsten morgen um 7.30 ging es dann wieder zurück nach Male. Ich verbrachte den Tag damit, diesen Bericht zu verfassen und noch ein bisschen die Stadt zu erkunden.

Morgen geht es dann weiter nach Sri Lanka. Darauf bin ich schon sehr gespannt.

Die Schattenseite der Malediven

Ein riesiges Problem der Malediven ist der Müll. Es gibt keine "Müllabfuhr". Lediglich in Male wird der Müll gesammelt und auf ein sogenannte "Müllinsel" gebracht. Alle anderen Inseln entsorgen ihr Abfälle im Meer. Und so siehts dann dementsrechend aus. Die Fotos meiner ersten Bilderserie entsprechen leider in keinster Weise der Realität. Dafür habe ich den Müll weggeräumt. Die folgenden Fotos entsprechen leider mehr dem wirklichen Bild der "Einheimischen Inseln"

Überall liegen Plastiktüten, Flaschen und sonstiger Unrat herrum

Hier entsorgt eine Frau ihre Hausabfälle am Strand.

Für einen Europäer unverständlich wieso hier keiner aufräumt.

Leider spiegeln diese Bilder 95% der Strände wieder. Laut Aussage andere Touristen sollen alle "Einheimischen Inseln" so aussehen. Lediglich auf den Hotelinseln werden die Strände vom Unrat befreit.

Hier in Male stapelen sich die Abfälle haushoch. Über den Gestank, verliere ich mal lieber kein Wort.

Fazit:

Die Malediven sind ein faszinierender Naturschauplatz. Nirgendwo habe ich so klares Wasser, so feinen und weißen Sand gesehen. Selten habe ich so offen, freundliche und hilfsbereite Menschen getroffen wie hier.
Dem gegenüber stehen die Unmengen an Müll die diesen Ort nicht wirklich zu einem Urlaubsparadies machen.

Wer Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, ist hier richtig. Keine Autos oder sonstiger Lärm. Sehr sehr wenige Touristen und keine lästigen Verkäufer die dir irgendwelchen Schrott andrehen wollen.
Aber auch kein Nachtleben. Ab 21:00 Uhr ist niemand auf den Straßen zu sehen, kein Lokal geöffnet.
Dem weiblichen Geschlecht ist es untersagt, im Bikini zu baden. Wer als Frau mit unbedeckten Schultern und keinen knielangen Hosen unterwegs ist, handelt sich massiven Ärger und sehr böse Blicke der einheimischen Männer ein.
Das Preisniveau ist sehr hoch. Hier ein paar Beispielpreise für eine Hotelinsel.
1 Hamburger mit Pommes $45, Snickers $3, Hotelübernachtung ohne Verpflegung ab $280, Flassche Wasser 1.5l $5, Dose Bier 0,33 $8
Die Preise auf den "Einhiemischen Inseln" und Male sind zwar deutlich niedriger, aber unter $70 bekommt man kein Zimmer. Essen ist für $10 möglich.

Würde ich nochmal die Malediven bereisen?
Unter meinen jetzigen Umnständen: JA. Als Zwischentsopp.
Ich würde jedoch keinen reinen Malediven Urlaub machen. Die enormen Preise, die lange Anreise und die vermüllte Landschaft überwiegen leider den positiven Eindrücken.