Samstag, 27. Juli 2013

Hawaii

Hawaii


 
 
So meine lieben Freunde, hier sind wir wieder bei Onkel Dannys Geschichten aus der weiten Welt. Mein naechstes Ziel war Hawaii. Wobei Hawaii eine Inselgruppe bzw. ein US-Bundesstaat ist. Ich war ausschliesslich auf der Insel O`ahu unterwegs. Soviel nur zur Info.
Wenn man von Hawaii hoert, denkt man an Surfer, Blumenketten, Aloha und "es gibt kein Bier". Alles soweit richtig, bis auf das mit dem Bier. Ist ja Amerika, und die Jungs wissen wie man Spass haben kann. Ich nenn die USA das Land der "supersize". Hier ist alles gross, groesser, am groessten. Faengt beim Essen an, geht ueber Autos und wo es endet kann ich euch nicht sagen.
Angekommen in Honolulu, nach einem 6.5h Flug, war der laengste Tag meines Lebens noch lange nicht vorbei. Ich startete in Fiji am 14.7 um 23:00Uhr und landete am 14.7 (also gleicher Tag) um 07:00Uhr in Honolulu. Das heisst, dieser Tag hatte ungefaehr 44 Stunden. Genau kann ich es nicht berechnen. Ist aber auf jeden Fall eine lustige Sache.  
Im Internet hatte ich ein Hostel am bekannten Waikiki Beach gebucht. Mit dem Shuttlebus gelangte ich ohne groessere Probleme dorthin.

 
 
vom Hostel hatte ich nur 2 Gehminuten zum Strand. Das war ziemlich cool. Der Waikiki Beach ist, wie man auf dem Foto sehen kann, ganz anders als die meisten Straende, an denen ich vorher gewesen bin. Wolkenkratzer, sehr viel Trubel usw.

 
 
Waikiki ist ein sehr sauberer, gepflegter Ort. Hier bekommt man alles, was man braucht. Alles 50m ist ein kleiner Supermarkt, Fressbuden, Bars. Der Tourismus ist sehr auf die Beduerfnisse der Amis ausgelegt. Und da ich ein grosser Amerika-Fan bin, hatt mich das ganze "Drum herum" sehr beeindruckt.
 

 
Die Strasse verlaeuft parallel zum Strand und ist gesaeumt mit Shopps, Restaurants und Ramschlaeden. Fuer mich ist Honolulu die erste perfekte Urlauberstadt. Ob es jetzt Bibione (ok, dort ist es auch richtig schlecht), Phuket oder der Ballerman in Malle ist. Niergends habe ich zuvor so eine gemuetliche Stimmung vernommen.  
 


 


Ueberall wachsen die bunten Blumen, soweit das auge reicht.


 
Und mal wieder war das Rumgammeln am Strand oder an sonstigen Orten meine Hauptbeschaeftigung. Anfangs hatte ich mit dem Gedanken gespielt, noch auf eine andere Insel zu fliegen. Aber ich sag euch eins. Ich habe erstmal genug gesehen. Ich muss nicht mehr zwanghaft alles anschauen, was es gibt. Ich wollte den "American way of life" geniesen. Irgendwann aufstehen, am Strand in der Sonne liegen, ein bisschen surfen und Abends ein paar Bierchen mit den Leuten ausm Hostel trinken. Das ist es, was mir zur Zeit am meisten Spass macht. Tun und lassen koennen, was ich will. Und vorallem keine Eile.
 

 
Und natuerlich wird auch auf Hawaii deutsch gesprochen. Von den 6 Personen auf dem Foto waren, ratet mal, ...... denk, denk, genau, 5 Deutsche. Cori, Henny und Ronja waren fuer ein Austauschjahr in den USA, Julian (im Stockbett) sass im gleichen Flugzeug aus Fiji kommend. Max war der einzige, der kein Deutsch konnte, da er naemlich aus Quebec kam. Diese Truppe machte sich am naechsten Tag auf nach Peral Harbour.




Zum Glueck hatte Max alles voll im Griff. Er wusste mit welchem Bus wir wohin fahren mussten. Nach einer guten Stunde kamen wir am "Arizona Memorial" an. Gleich am Anfang besorgten wir uns Tickets fuer die ueberfahrt zum Memorial. Bis unser Boot ablegte, hatten wir noch 4 Stunden. Auf dem Gelaende kann man ein Museum besuchen, dass die Geschichte und den Angriff erlaeutert. Meiner Meinung nach, auf eine sehr gute Art und Weise. Allerdings spalten sich darueber die Meinungen. Ausserdem kann man ein U-Boot und ein Kriegsschiff besichtigen. Ebenso wie ain Airfield und ein weiteres Kriegsmuseum. Dafuer sind allerdigns 55 Dollar faellig. Daher machten wir nur das free Programm.





Das ist das Memorial. Die Ueberfahrt dauert gute 5 Minuten. Es wurde ueber dem Wrack der USS Arizona errichtet, das beim Angriff der Japaner am 7.12.1941 auf Pearl Harbour unterging. Noch heute ruhen 1102 Leichen im Inneren des Schiffs.


Ebenso tritt auch ueber 70 Jahre nach dem Untergang noch immer Oel aus den Tanks des Schiffes aus. Die Tropfen warden als Traenen der Arizona bezeichnet.
Ich fand den Besuch als auesserst interessant. Mich interessiert dieses Thema auch sehr. Viele andere Besucher meinten: "Es gibt nich viel zu sehen". Wie gesagt, die Meinungen spalten sich.
  
Einen Tag spaeter stand die Umrundung der Insel auf dem Programm. Dazu mieteten wir uns ein Auto. Was soll ich sagen, man lebt nur einmal. Was soll der Geiz. America, das Land der supersize.
 


Ich hier mit meinem roten Flitzer


Ok, das hatt mir eh keiner geglaubt. Das war unsere Karre. Nicht ganz so cool, aber dafuer auch nicht so teuer. Preislich gesehen ist Hawaii nicht so billig. Wuerde sagen, so wie in Australien. Dafuer bekommt man aber auch einiges geboten. Fuer mein 8 Bettzimmer musste ich 32 Dollar pro Nacht hinlegen. Ein Fahrrad fuer einen Tag kostet 25 Dollar und ein Auto 85.
Alles was gesund ist, ist in Amerika teuer. Alles was ungesund ist, billig. Whopper Jr. kostet 1.59, ein Apfel kosete das Gleiche. Flasche Coke 2 USD, Soda Water 3.99 USD. Verrueckte Welt.

Aber es geht jetzt um die North Shores. Das sind die Straende auf der anderen Seite Hawaiis. Ich muss ehrlich sagen, dass ich schon viele Straende gesehen habe, aber diese waren fuer mich die perfektesten. Auf den Bildern kommt es nicht so gut rueber, wie ich es empfand.


 

Hier am Turtel Beach


 
 
Dort konnten wir vom Strand aus die Schildkroeten beobachten.
 


Keine Ahnung wie dieser Strand heisst, auf jeden Fall war er der Wahnsinn. Das Wasser war klar und sauber. Haette ich Hawaii so nicht zugetraut.

 


Ganz so faul war ich dann doch nicht. Hier bin ich auf einen Vulkan in der Naehe von Honolulu gewandert. Honolulu ist schon ein Grossstadt.


Hier nochmal. Auch von oben, aber von ner anderen Perspektive 


 
Am letzten Abend hab ich mir einen weltbekannten "Big Kahuna Burger" gegoennt. Das haben die Amis wirklich drauf. Ein Urlaub auf Hawai ohne Big Kahuna Burger ist wie ein Besuch in Paris ohne den schiefen Turm gesehen zu haben, aeeh, die Freiheitsstatue, verdammt, stimmt, ist ja der Eifeltrum.
 
 
Hawaii, waerst du nicht so weit weg, ich wuerde dich auf jeden Fall wieder bald besuchen kommen.
 
 


Dienstag, 16. Juli 2013

Fiji, am anderen Ende der Welt


Fiji, am anderen Ende der Welt



Nächstes Ziel meiner Reise und gleichzeitig das am weitesten entferntests Land war Fiji. Und was soll ich sagen,? der weite Weg hat sich gelohnt. Nach dem Australien-Debakel war das auch bitter nötig.


Mein Flug ging von Brisbane nach Nadi. Schon am Flughafen war ich komischer Weise richtig aufgeregt und total gespannt. Der Flug dauerte 3,5 Stunden. Als ich im Flughafengebäude ankam, wurden wir gleich bei der Passkontrolle von einer Südseeband in Hawaihemden begrüßt. Mit Okulele, Gitarre, usw. Sehr lustig.


Ich hatte das Bamboo gebucht. Dort war ein free Pick up vom Airport und W-Lan inklusive. Deswegen hatte ich das Hostel gebucht. Naja, der Pick up hat nicht funktioniert und das W-Lan ging auch nicht. Aber wen wunderts... Trotzdem genoss ich meien Aufenthalt. Irgendetwas war mit meiner Buchung schief gelaufen. Meine Reservierung war 2 Tage später als meine Ankunft und ich hatte den Frauendorm gebucht. Aber alles Bula Bula. Kein Problem. Fiji time. Everything is possible. Die Angestellten waren alles super entspannt und die Atmosphäre war sehr ausgelassen. So wie man sich die Südsee vorstellt. Von Stress oder Ähnlichem keine Spur.
Eigentlich hatte ich gedacht auf Fiji können nicht so viele Deutsche sein, wie in Australien. Aber schwer getäuscht. Über 50 Prozent waren deutsch. Auch diese beiden. Meine neuen Travelmates. Laura und Luka ausm Schwabenländle. Waren seit 7 Monaten in Neuseeland und nun zu Urlaub vom Urlaub auf Fiji. Wir hatten uns gleich am ersten Abend kennengelernt und dann mindestens 22 Stunden jeden Tag miteinander verbracht.



Wenn man ehrlich ist, kann man in Nadi nicht wirklich viel machen. Der Strand ist nicht wirklich schön. Wir hatten aber trotzdem 4 gute Tage dort. Jeden Abend Lagerfeuer am Strand und mit den Guys vom Hostel abhängen.
Wir wollten nun das Fiji sehen, wie man es von den Postkarten kennt. Deswegen buchten wir uns einen 5 Tagestrip. Inselopping auf den Yasawa Islands. Mit einem sogenannten Bulapass ging es los. Damit konnten wir uns isgesamt 4 Unterkünfte auf allen Inseln heraussuchen. Wie lange wir auf jeder einzelnen Insel bleiben wollten, war uns überlassen. Auch die Fähre war inklusive und variabel. Der Preis war mit 777 Fiji Dollar nicht ganz billig, aber es war die einzige Möglichkeit auf die Inseln zu gelangen. Und wer weiss, ob oder wann ich mal wieder hierher komme. Preislich ist Fiji aber auf jeden Fall in Ordnung. (Auf jeden Fall, wenn man aus Australien kommt)


So hatte ich mir Fiji vorgestellt. Kleine flache Inseln, mit Palmen, klarem Wasser und wunderbaren Sandstränden. War auch so, bis auf das flache. Es ist alles sehr bergig, aber egal. Die Strände und das Wasser sind ein Traum.


Also ich glaube viel brauche ich dazu nicht sagen. Bilder statt Worte


So habe ich den Großteil meiner Zeit verbracht. In der Hängematte oder irgendwo anders rumgelegen. Erstmal obermäßig abchillen!!! Ich habe von vielen Leuten gehört, dass sie noch nie so einen faulen Menschen gesehen haben.


Die Unterkünfte die wir gebucht hatten, waren alle gut. Auch das Essen das serviert wurde war sehr lecker. Wobei man natürlich nicht in einem 5 Sterne Hotel wohnt. Einfach, aber gemütlich. 
Immer wenn wir ankamen oder in ein anderes Hostel fuhren, wurden wir am Strand mit Musik vom Personal begrüßt bzw. verabschiedet. Auf Fiji dreht sich alles um Bula Bula. Dieses Wort kann man eigentlich immer verwenden. Als Begrüßung, Verabschiedung, es gibt Bula Tänze, das Personal nannte sich die Bula Boys und Bula Girls. Bula Bula Bula. Mit der Zeit ging uns das Bula Bula dann ziemlich auf die Nerven.




Hier ein Blick in unser Zimmer. Meistens waren es 6 Bettzimmer. Aber meistens war nur unsere 3 Mann/Frau Reisecrew im Zimmer. Auf der ersten Insel waren wir geschlagene 5 Touristen, auf der zweiten waren es dann schon ca. 15 und auf Insel Nummer 3 ca. 50.

 

Der Blick von unserem Balkon. Schon ziemlich gut.



Luka und ich bei einer Strandpatrollie auf der Suche nach Kokusnüssen füer den abendlichen Konsum.



Nette Haustiere hatten wir auch. Hier eine handgroße Spinne auf der Toilette. Dieses Exemplar war bis dahin das größte, das ich bis jetzt gesehen habe.




Nochmal ein Foto, das euch neidisch machen soll....


Hier haben wir eine kleine Bergtour gemacht. Man kann erkennen, dass Fiji nicht aus flachen Inseln besteht.






Eine Straßenparade in Nadi. War richtig lustig. Ich hoffe das Video funktioniert.
Falls nicht, hier ein Foto




Die Straßen von Nadi

So, mal wieder mein Fazit. Fiji ist auf jeden Fall richtig, richtig gut. Sehr entspannt, nicht so teuer und super lockere Leute. Ein Problem könnte aber die Anreise sein. Reine Flugzeit sind 23 Stunden. Wer aber in der Ecke unterwegs ist, sollte sich unbedingt diesen flecken Erde besuchen. 

Mit diesem wunderschönen Ausblick wünsche ich euch ne gute Zeit, und viel Grüße von Hawai. 

Dort ist es auch tip top.... Dazu aber bald mehr




Donnerstag, 4. Juli 2013

Australien, Sydney up to Brisbane


Der Osten Australiens

 

Meine letzte Etape in Australien war die Ostkueste. Ich kam dort in Sydney an und hatte noch gute 10 Tage um die 1000 Kilometer bis Brisbande zu machen, wovon dann mein Flug weiter nach Fiji startete. 
Ich wohnte ziemlich im Zentrum von Sydney. Zur Oper hatte ich nur gut 20 Minuten zu laufen. Leider regnete es eigentlich die gesamte Zeit ununterborchen, sodass die Sightseeingtour ins Wasser fiel. Mein Aufenthalt in Sydney dauerte solange, bis ich eine Gelegenheit gefunden hatte, nach Brisbane zu kommen. Dies erwies sich schwieriger als erwartet. Ueber die Seite Gumtree stellte ich eine Anzeige online und beobachtete die angebotenen Roadtrips richtung Norden. Leider war anfangs nichts vernuenftiges dabei.


Zwischenzeitlich vertrieb ich mir die Zeit mit der Erkundung der Stadt. Und ich hatte auch mit dem Wetter glueck. Sydney ist wirklich eine beeindruckende Stadt. Jeder kennt die Oper von Bilder, aber wenn man dann selbst davor steht, ist das schon ein tolles Gefuehl.

 

 Also Sydney kann ich nur empfeheln. Schon saubere Stadt, mit vielen Gruenflaechen und einem Stadtkern in europaeischem Stil.


 Nach 3 Naechten war ich nun endlich erfolgreich mit meiner Suche nach einem Rideshare nach Norden. Thor, ein Tawenese, suchte einen Travellkumpanen, und so kamen wir beide ins Geschaeft. Er hatte ein Auto, Campingausruestung und sonst auch alles. Ich hatte nichts. Also haben wir und perfekt ergaenzt.

 

Wie man sehen kann, war das Auto diesmal kein 4WD, 

 wir machten aber Touren, die eignetlich fuer dieses Auto nicht geeignet waren. Zum glueck war es nicht meins. Wir sind mindestens 30 mal aufgesessen. Hier mussten wir erst einen Ast absaegen, um weiter zu kommen. Alles sehr abentuerlich.


 Beim Besuch eines Kuala Hospitals hatten wir grosses Glueck, einen freilebenden hautnah erleben zu duerfen.



Einer der unzaehligen Straende auf dem Weg

 Aufgrund des vielen Regens, ist alles in ein sattes gruen gepackt.



Landschaftlich hat Australien auf jeden Fall einiges zu bieten.



Die letzten beide Naechte haben wir dann in Brisbane bei einem Freund meines Bruders verbracht. Dieser lebt schon seit 3 Jahren in Australien und freute sich, mal wieder deutschen Besuch zu haben. (zumindest sagte er das) Alles war tip top, die beste Unterkunft seit Wochen, sogar mit eigenem Bad, gut ausgestatteter Kueche und das alles noch umsonst. Einwandfrei. Und zu allem Ueberfluss wurden wir sogar noch zum Essen eingeladen.

Nun war es Zeit, den fuenften Kontinetn zu verlassen und auf die Fijis zu fliegen. Und hier ist es mal richtig gut. Soviel schon mal vorweg. 

Abschliessend kann ich ueber Australien sagen: es ist schon toll, viel Natur, tolle Straende und eine artenreiche Tierwelt. Allerdings kann ich nicht ganz nachvolziehen, warum es so ein beliebtes Reiseland ist. Ich denke, jeder 19 jaehrige faehrt nach Australien, weil es weit weg ist und jeder dorthin fahert. Und dann meinen sie, sie sind die obercoolen Backpacker. Man trifft schon auf eine grosse Anzahl von Eierkoepfen.
Das Preisthema habe ich ja bereits schon erwaehnt. Das liegt zum einen auch daran, dass der Wechselkurs mit 1Euro = 1.34 Dollar momentan nicht wirklich gut war und die Australier auch einfach gut das doppelte von uns verdienen.
Wenn wieder Australien, dann nur in Verbindung mit Arbeit. Ansonsten machts nicht so viel Spass. Also kein Urlaubsland, sondern ein Work und Travelland.