Montag, 11. November 2013

Zusammenfassung Around the Word 2013






Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei. Hoert sich dumm an, ist aber so. Auch lange 9 Monate gehen einmal vorbei. Nun war es soweit.
Was soll ich sagen? Wuerde ich das ganze nochmal machen? Was hat mir am Besten gefallen? Was wuerde ich anders machen? Viele Fragen

Es war eine unglaublich tolle/wichtige Erfahrung/Reise. Im Nachhinein weis ich nicht mehr genau, was mich geritten hatt, diese Entscheidung zu treffen und die ganze Aktion durchzuziehen. Wenn man bedenkt dass ich vor 9 Monaten mit einem Rucksack nach Male geflogen. Keine Ahnung was die naechsten Monate bringen. Wenn ich gewusst haette, was auf mich zu kommt, haette ich mich nicht getraut. Man hat ja keine Ahnung. Es ist das erste Mal das. Man darf die ganze Sache nicht unterschaetzen. Fuer euch alle hoert sich 9 Monate Weltreise super an. Tolle Bilder, Urlaub, die schoensten Plaetze der Welt. Aber das alles ist kein Urlaub. Man muss lernen zu ueberleben. Wo schlafe ich, wo will ich ueberhaupt hin. wie komme kann ich mit meinem begrenzten Budget meine Plaene verwirklichen.

Die Eckdaten der letzten Monate:

19 Laender, 6 US Bundesstaten, 23 Fluege, ca. 70 verschiedene Unterkuenfte. Auf meinem Trip um den Globus habe ich insgesamt ca. 85.000km zurueck gelegt. Zusaetzlich habe ich unzaehlige Leute getroffen (99.9 Prozent waren super nett), und unbezahlbare Erfahrungen gemacht.
Gluecklicherweise ist alles glatt gelaufen. Es gab keine Ueberfaelle, Unfaelle, schlimmer Krankheiten usw. Das alles so gut verlaeft, haette wahrscheinlich niemand geglaubt.

Was kostet so eine Reise?

Diese Frage wurde mir oft gestellt. Sie kostet Geld, viel Geld. Wenn man aber den langen Zeitraum und die vielen Station betrachtet, ist es schon gar nicht mehr so viel. Genau kann ich es jetzt nicht sagen, aber es werden in Summe so um die 19.000 -20.000  Euro werden. Inklusive allem: Fluege, Kreuzfahrt, Uebernachtungen, Essen und Trinken, einfach Alles. Sicherlich, ist das viel Geld, aber das war es mir auf jeden Fall wert. Ich habe nicht unbedingt auf grossem Fuss gelebt. Besonders bei den Uebernachtungen habe ich (zumindest die ersten 8 Monate) immer gespart. Ich habe mir immer das gekauft, was ich gebraucht habe und was ich wollte. Im Vergleich zu Leuten die aehnlich lange reisen, hatte ich auf jeden Fall ein sehr gutes Budget. Es gabTypen die am Tag mit 20 Euro auskommen mussten. Das macht aber dann keinen Spass. Dann kann ich es gleich sein lassen.

 Wuerde ich die Reise nochmal machen?

Auf jeden Fall, man muss sich am Anfang durchbeissen, aber mit der Zeit laeuft dann alles von selbst. Es dauert auf jeden Fall mindestens 2 Monate bis man das ganze wirklich geniesen kann. Bei mir war ab SEA der Wendepunkt erreicht. Von da ab ging es Bergauf.
Ich moechte auf jeden Fall in der Zukunft wieder aehnliche Projkekte in Angriff nehmen.


Was hat mir am besten gefallen?

Diese Frage laesst sich nicht beantworten. Es gib keine Nummer eins oder Nummer acht. Um euch aber trotzdem eine Anhaltspunkt zu geben, folgende Tabelle:

Plaetze 1 - 10

1.  Nepal, Laos, Hawai   (meine top 3)
2.  Sri Lanka, Indien, Kambotscha, Vietnam, Indonesien, Fiji, USA (Californien, Las Vegas, Miami, New York), Puerto Rico, St. Maarten, Jamaika
3.  Malediven, Malysia (nur 2 Tage Aufenthalt), Kanada (nur 1 Tag Aufenthalt), Curacao
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11. Australien

Man muss dazu sagen, es ist schwierig ein Land zu bewerten. Da fliesen viele Faktoren mit ein: Mit wem bin ich unterwegs, wie ist meine persoenlich Laune, was habe ich mir von diesem Land erwartet?

Was wuerde ich anders machen?

Ehrlich gesagt nicht viel. Ich denke es war eine gute Entscheidung schon viele Fluege im Vorraus zu buchen. Sicherlich nimmt man sich dadurch Flexibilitaet. Ich hatte jedoch einen Plan, den ich durchsziehen wollte. Wenn ich die Tickets nicht so gehabt haette, waere mein Reiseverlauf auf jeden Fall anders verlaufen. Ich denke, dass ich nicht um die Welt gekommen waere sondern wahrscheinlich noch immer in Asien sitzen wuerde.

Auch die 9 Monate sind ein guter Zeitraum. Vielleicht reichen auch 6 Monate, je nachdem was man machen will. Aber das muss jeder fuer sich selbst entscheiden.
Also mir faellt im Moment nix ein, was ich grosartig aendern wuerde.

 Was gibt es sonst noch zu sagen?

Ich war die letzten Monate Auslaender. Bin ueberall herzlich empfangen und behandelt worden. Die Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft hat mich oft zum Staunen gebracht. Da sollten wir uns auf jeden Fall eine Scheibe abschneiden.
Ausserdem ist mir aufgefallen, dass Deutschland in der ganzen Welt mehr als beliebt ist. Die ganze Welt liebt unser: German Beer and Food, german cars, german puenktlichkeit, FCB Fussball usw. Wenn man bedenkt, dass unser Land von der Flaeche her einem Fliegenschiss auf der Weltkarte gleicht, ist es wirklich erstaunlich, dass sogar der letzte Chinese in nem Dorf ohne Fernsehen und Internet Deutschland kennt. Ich werde Zuhause auf jeden Fall ein stolzere Deutscher sein, als vorher.

Viele Worte, wer Fragen hat, wohin er in den Urlaub fahren soll, oder Reisetips braucht, lasst es mich wissen.

In diesem Sinne, bon voyage
Da wer der Zauber vorbei

Jamaika - No Problem




Jamaika




Einmal nach Jamaika zu reisen war schon immer mein Traum gewesen. Nun war es endlich soweit. Am Flughafen wurde ich vom Shuttlebusfahrer abgeholt, der mich gleich nach Negril brachte. In Laos hatte ich jemanden getroffen, der mir den Ort empfohlen hatte. Ich hatte mich im "Judyhouse" eingebucht. Wieder ein Homestay und wieder hatte ich grosses Glueck. Die Gegend war zwar beim ersten Eindruck nicht besonders einladend, aber der Garten und die Bungalows dafuer umso schoener.
Die ersten 7 Tage verbrachte ich im jamaikanischen Style. Erstmal alles ganz ganz ruhig angehen lassen. Ein bisschen was kochen, mal zum Strand schauen und das war es dann auch schon. Ich wollte nochmal geniesen, nichts machen zu muessen und keinerlei Verpflichtungen zu haben. Damit wird jetzt dann in Deutschland leider wieder Schluss damit sein.



Zusammen mit einem Kanadier, der 1 Monat auf Jamaika ist, machten wir uns ein paar entspannte Tage.


Danach aenderte sich alles. Dann kam Deutschland nach Jamaika. Bene und Martina waren im Anfug und sie kamen nicht um die halbe Welt geflogen, um faul in ner Haengematte zu liegen.
Wir fuhren jeden Tag an den 7 Mile Beach, was auch nicht wirklich stressig war.



Es gab 2 Dinge, die ich auf Jamaika unbedingt machen wollte. Das waren die weltbekannen Wasserfaelle und das Grab von Bob Marley.

Also buchten wir uns ein Taxi, dass uns zu den YS Falls fuhr. Das dauerte fast den ganzen Tag.


Danach stand noch der Besuch der Rumfabrik "Appleton" auf dem Programm. Dort wurde uns erklaert, wie der Rum gemacht wird. Mit uns war noch eine Schulklasse auf der Tour durch die Fabrik. Zum Schluss gab es noch ein paar Fotos. Fuer die jamaikanischen Schuler waren wir das Highlight der Tour. Jeder wollte ein Foto von uns machen. Wir fuehlten uns wie Rockstars. Vorallem als uns der Tourguide in eine Bar brachte, die voll mit Schnapsflachen war, und sagte: "help yourself, drink as much as you can!"


Haette unser Taxifahrer nicht gesagt, dass nun Abfahrt sei, waeren wir wahrscheinlich noch immer in der Bar.



Nach 5 Tagen in Negril wollten wir in ein Hotel, indem man nicht selber kochen muss. Ein Hotel eben und kein Hostel. Da wir noch die Bob Marley Tour machen wollten, fuhren wir nach Ochos Rios. Im Internet fanden wir ein tolles Angebot. All inclusive Hotel fuer 56 Dollar pro Nacht und Person. Das wurde auch gleich gebucht. Nach ein paar Schwierigkeiten mit der Reservierung konnten wir dann doch die letzten 5 Tage auf Jamaika dort verbringen. Was soll ich sagen? Haette mir jemand vor meiner Reise gesagt, dass ich eine Kreuzfahrt mache und im All inclusive Hotel absteige, haette ich es nicht geglaubt. Aber es kommt noch doller.



Auf jeden Fall haben wir das gemacht, was man in so einem Hotel macht. Essen und Trinken. Ist ja alles umsonst. Einen Tag konnten wir uns trotzdem von der Bar und dem Restaurant losreissen und fuhren zum Grab von Bob Marley nach Nine Miles.




Fuer mich war es auf jeden Fall faszinierend dort zu sein, wo der King of Reagge aufgewachsen und wo seine letzte Ruhestaette ist. Sicherlich ist es ein kommerzieller Ort, wo versucht wird, den Touristen den letzten Dollar aus der Tasche zu ziehen, aber was solls.


An dieser Stelle sollte man schon erwaehnen, dass Jamaika schon ein ziemlich armes Land ist. Bis auf die paar Touristen ist nicht wirklich viel zu tun. Alle sitzen vor ihren Huetten, schnorren die Touristen an, kiffen und jammern dir die Ohren voll, dass sie so arm sind. Hat mich sofort wieder an Kenia erinnert. Dort war es aehnlich. Unsicher habe ich mich eigentlich nie gefuehtl, wobei man auf jeden Fall aufpassen muss und sich nicht unbedingt Nachts bewegen sollte. Nach gut 2.5 Wochen auf Jamaika hatte ich aber auf jeden Fall die schnorrenden Jamaikaner satt und war froh, (weniger das Land) aber auf jeden Fall die Leute zu verlassen. Mit der Zeit geht dir das tierisch auf die Nerven. Wenn man den 100 Typen der dich mit "Mr. Bossman, Homboy, Brother, Senator, give me money" ignoriert, fangen sie gleich an, die als Rassisten darzustellen, der nicht mit Schwarzen redet. Aber naja, was soll man machen.

Wer nach Jamaika faehrt, sollte sich auf jeden Fall im Klaren sein, dass man die komplette Reisedauer von allen Seiten belabert und abgezockt wird.

Nun war es das letzte Mal, dass ein neues Ziel auf dem Reiseplan stand, bevor es dann in einer Woche wieder nach Hause geht.

"Ich war noch niemals in New York", gesungen von Udo Juergens. Das sollte sich bald aendern.  

Curacao, Kreuzfahrt und Miami





Naechstes Ziel meiner Reise war Curacaoe. Gehoert zu den ABC Inseln vor der Kueste von Venezuela. Der Flug von St. Maarten dauerte ca. 1.5h. Wieder hatte ich grosses Glueck mit meiner Unterkunft. In ganz Curacaoe gibt es kein Hostel. Die einzige erschwingliche Unterkunft war das Moonz, von einer Hollaenderin gefuerht. Eigentlich kommt man sich auf der ganzen Insel vor, als waere man in Holland. Jeder spricht Dutch, die Waehrung ist Gulden und es gibt Gouda.

Hier sieht man den Aussenbereich des Hostels. Dort verbrachte ich den ersten "faulen" Tag.


Tags darauf erkundete ich die Hauptstadt Willemsburg. Wenn man die Haeuser so sieht, glaubt man fast, man ist in Europa. Nur der farbenfrohe Anstrich laesst etwas karibisches Flair aufkommen.




Das ist eine fahrbare Bruecke. Wenn ein Schiff in den Hafen einlaufen moechte, faehrt die Bruecke zur Seite und das Boot kann passieren.

Da ich nur insgesamt 4 Tage auf Curacoe zur Verfuegung hatte, machte ich mich am naechsten Tag zu einem Strand am anderen Ende der Insel auf. Zusammen mit zei Maedels aus England fuhren wir mit dem Bus dorthin. Das Wasser war glasklar, allerdings lies der Sandstrand etwas zu wuenschen uebrig. Wenn ich ehrlich bin, haben mich die Straende der Karibik nicht wirklich ueberzeugt. Allerdings bin ich aber auch extrem verwoehnt und nur noch sehr schwierig zu begeistern.


Und wieder war der Tag gekommen, um zum Flughafen zu fahren. Mein Flug nach Miami war gebucht. Am naechsten Tag startete meine Kreuzfahrt von dort aus.

Der Flug nach Miami dauerte 3.5h, startete aber schon mit 1.5h Verspaetung. Bereits auf dem Flug fuehlte ich mich schwach. Dachte mir aber nichts schlimmes dabei. Die uebliche Reisemuedigkeit.

In Miami angekommen war ich bereits fix und fertig. Mit geschatzten 50 Grad Fieber erreichte ich mein Hotel. Dort traf ich mich wieder mit Kathi, um gemeinsam auf Kreuzfahrt zu gehen. In der Nacht diagnostizierte ich meine Symtome und kam zu dem Schluss, dass ich Denge Fieber hatte. Am naechsten Morgen ging  es in die Apotheke und es wurden Fieber- und Schmerzmittel besorgt. Ich wollte nicht riskieren, dass mir der Zutritt auf das Schiff verweigert wurden.
Die Einschiffung erfolgte um 13.00Uhr und wir verliesen den Hafen von Miami um 16.30Uhr.
Was die naechsten 6 Tage passierte ist schnell beschrieben: Ich lag krank in meiner Koje!! Selbst der Weg zum Restaurant war mi zu weit und die Landgaenge fielen ins Wasser. Deswegen suchte ich den Schiffsartzt auf. Diagnose: ich hatte eine Ueberreaktion von Sonne und sonstigem "nicht europaischen was auch immer". Dementsprechend war die Krauzfahrt fuer mich gelaufen. Ehrlich gesagt war ich froh, dass es dort passiert ist, und nicht irgendwo in Indien oder sonst wo. Ich hatte ein ordentliches, klimatisiertes Zimmer und musste mich um nichts kuemmern. Sicherlich haette ich meine erste Kreuzfahrt gerne anders verbracht, aber in Anbetrach, dass die ganze Reise so reibungslos verlaufen ist, war das fuer mich auch ok.



Blick auf Miami bei der Ausschiffung

Unser Schiff in Ochos Rios, Jamaika




Wieder in Miami angekommen blieb ich noch gut eine Woche dort. Ich war noch immer nicht ganz fit und sammelte wieder Kraefte.

Ich buchte mir ledeglich eine Tour. Diese beinhaltete eine Miami Stadttour, eine Bootsfahrt zu den Inseln der Reichen und Schoenen sowie eine Fahrt mit sog. Jetboats auf den Everglades.







Ich machte mich nun zu meiner vorletzten Staion auf. Jamaika. Dort wollte ich schon eine Woche vor meinen Feunden ankommen und schon mal die Lage abchecken. Mehr dazu im Jamaikabericht.....










Miami Beach