Donnerstag, 21. Februar 2013

Indien Teil 3

 Goa



Tja, nach 3 Wochen Indien heisst es jetzt  "Ab nach Nepal". Die letzten 16 Tage hab ich in Palolem verbracht. Klassich versumpft wuerde ich das nennen. Ich muss dazu sagen, dass Palolem fuer mich schon ein perfekter Ort ist, Urlaub zu machen. Mir hat es an nichts gefehlt, und mich hat auch nichts gestoert. Warum sollte man dann woanders hinfahren? Genau, um weiter nach Nepal zu fliegen. (das ist aber der einzige) Deshalb bin ich mit dem Nachtzug nach Mumbay gefahren. Und darum schreibe ich jetzt, weil ich von der "Welt da draussen" fluechten wollte. Also kurz gesagt, Mumbay ist eine aehnliche Katastrophe wie Trivandrum. Goa hingegen kann ich nur jedem empfehlen. Leute fahrt da hin, dort ist es echt der Hammer. Aber eins nach dem Anderen...

In Palolem habe ich mir einen Roller ausgeliehen. (abgesehen, dass ich mir noch einmal ein Kayak ausgeliehen habe, waren das meine Aktivitaeten)
Ich hab extra meinen internationalen Fuehrerschein und meinen Reisepass mitgenommen. Das wird man schon bauchen, denkt der Deutsche. An der Hauptsrasse angekommen fragt dich jeder "Taxi, TukTuk, Motorbike?" und das erste mal hab ich mit "yes" geantwortet. Der Preis  war schnell ausgehandelt Ein Tag = 250 Rupien (3,5euro) .Der Typ hat mir dann den Schluessel in die Hand gedrueckt und gefragt, ob ich wisse wie der Roller funktioniert. Das wars. Er wollte weder einen Namen, Reisepass oder Fuehrerschein sehen. Er sagte nur, ich soll gegen 18:00 Uhr wieder das sein. Dann gings los. Ohne Karte und noch weniger Plan. Immer Richtung Norden. Mit dem Linksverkehr bin ich ganz gut klar gekommen.



Ich kann euch leider nicht sagen, wohin ich gefahren bin. Ich weiss es bis heute noch nicht. Einfach drauf los. Nach ungefeahr 1 Stunde war mein Benzinvorrat sehr knapp geworden. Ich hatte bis dahin auch keine Tankstelle gefunden. Also, was macht man? Genau, man fragt einfach irgendjemanden, wo die naechste Tanke ist. Und da man ja nicht immer Pech im Leben hat, kramt dann diejenige aus ihrem Laden in Wasserflaschen abgefuelltes Benzin hervor und verkauft dir den Liter fuer 70 Rupie. Wie ich spaeter herausgefunden habe, kostet der Liter an der Tanke 55 Rupie. Aber egal, weil bei 35Grad seinen Roller 15 km schieben macht keinen Spass.

Wieder mit Treibstoff versorgt ging es dann weiter durchs nirgendwo. Irgendwann kam mir diese Gesellschaft vorbei. Ich denke es war "indischer Fasching". Mit Trommeln und Trompeten, bemalt und verkleidet zog das ganze Dorf durch die Strassen. Und weil ich so bloed geschaut und Fotos gemacht hab, war ich auch gleich im Gesicht angemalt. So schnell gehts. Leider gebe ich nur ungern meinen Fotoapperat in indische Haende. Deswegen gibt es davon kein Foto. Hat aber echt lustig ausgeschaut.


Hier wird die Waesche noch auf dem Stein gewaschen. Kennt man ja als Europaer in dieser Form auch nicht mehr. Ich habe uebrigens wieder zurueck gefunden. Es gibt zwar keine Beschilderung, aber mit Fragen kommt man schon sehr weit.

Wo ist der Fehler?? Bei dieser Toilett ist wohl irgendwas vergessen worden.


Auch wieder typisch fuer die indische Mentalitaet. Es werden neue Ventilatoren im Restaurant installiert. Sehr loeblich. Natuerlich wird das gemacht, wenn das Lokal am vollsten ist. Wenn man unter der Stelle sitzt, wo der Fan hin soll, muss man samt Essen und Getraenken an einen anderen Tisch umziehen. Nicht das mich das gestoert haette, aber in Deutschland ist soetwas undenkbar. Stell dir vor, du sitzt beim Italiener in Deutschland, isst deine Pizza. Dann kommt der Kellner und sagt du musst woanders hinsetzen, weil er die Gluehbirne wechseln will. Undenkbar....
Fuer was soll man ne Leiter benutzen, wenn man auch nen Stuhl auf den Tisch stellen kann. Das ist Indien

 Wenn man das sieht, kann man nur froh sein, wenn es nicht brennt......
??? Ich hab gedacht, die ganzen Altnazis sind nach Argenthinien...
Ja, ich weiss, das ist ein Hindisymbol. Fand es aber trotzdem lustig

Hier ist nochmal die beruehmt, beruechtigte England-Crew. Wenn ich ehrlich bin, habe ich in Indien mehr Kontakt zu unseren englischen Nachbarn gehabt, als zu den Indern selbst. Aber dafuer ist ja eine Weltreise da. Ich muss wirklich sagen, die Englaender sind spitze. Haette ich so nicht gedacht. Sehr aufgeschlossen, nett, hilfsebreit. Hat echt Spass gemacht.....


Ich glaube es ist der 100ste Sonnenuntergang, den ich fotografiert habe. Aber immer wieder schoen...



So, hier jetzt das letzte schoene Foto von Indien, jetzt gibts nur noch Mumbay. Aber vorher vielleicht noch ein paar Dinge, die mir grad so einfallen.

Diese Sache mit den Kuehen, ist mir noch nicht so ganz klar. Es heisst ja immer, die sind heilig. Hier gibt es aber ueberall Beef zum Essen. Und das ist auch nocht das billigste Fleisch. Das teuerste ist Schwein. Fisch und Chicken kosten in etwas das Gleiche. Ich glaube, dass nur die weissen Kuehe heilig sind. Die laufen immer frei herum. Die schwarzen waren manchmal auch angebunden. Aber auf alle Faelle laufen ueberall die Kuehe rum.

Am Palolem Beach gibt es einen Abschnitt, an dem nur Frauen baden duerfen. Fuer Europaer gilt das nicht. Sobald aber ein indischer Mann in den "Sicherheitsbereich" eindringt, kommt der Lifeguard und verweist ihn an eine andere Stelle. Genauso ist es mit Bettlern. Diese werden von der Beach Police vom Strand geworfen.

Ansonsten muss man sich den ganzen Trubel selber anschauen.... Mehr faellt mir grad nicht ein.
Achja, fruher hatte jedes Resort free WiFi. Dann haben die Internetlaeden kein Geld mehr verdient. Also gibt es nirgends mehr WiFi.
Der naechste ATM ist 3km entfernt. Bei ca. 1000 Touristen am Strand wuerde ein Geldautomat durchaus Sinn machen. Aber so verdienen hald die TukTuks auch was. Aber das ist hald Indien, da kannst nix machen.



Mumbay



Dieses Foto soll den Smog aufzeigen. Es ist eigentlich ein klarer Tag
Aber weiter als einen Kilometer kann man nicht sehen. 


Sieht so argerechte Tierhaltung aus?

Ich glaube as ist ein Faerber. Aber genau weiss ich das auch nicht

 So lebt der Inder in Mumbay. Ich habe auf der Fahrt vom Bahnhof noch ganz ganz andere Viertel gesehen. Aber glaubt mir, das wollt ihr nicht sehen. Die Leute haben auf die Strasse gekac....
In den Huetten in denen die Leute da wohnen, wuerden in Deutschland nicht einmal ein Hund gehen.

Hier der Mumbay Lake
Wie oben schon gesagt, Mumbay muss man nicht gesehen haben. Ausser man hat Depressionen und findet sein Leben in Deutschland scheisse. Dann kommst du hier her, bleibst 3 Tage, und schwub bist du wieder mit dem zufrieden was du daheim hast. 

So, Indien vorbei. Was soll ich sagen???
Es war auf jeden Fall eine Reise wert. Ein faszinirendes Land. Aber mit seinen Hoehen und Tiefen. 
Goa kann ich wirklich sehr empfehlen. Goa ist nicht Indien. Wobei ich auch nicht in Indien war. Ich bin die halbe Westkueste entlang gefahren. Indien ist kein Land, Indien ist ein Kontinet. 
Daher kann ich euch nur meine oberlaechlichen Eindruecke schildern. 
Wer Lust hat, auf einen tollen Strandurlaub, nicht viel Geld ausgeben will, der sollt nach Goa fahren. Wer das Abentuer sucht, bereit ist sich Herausforgerungen zu stellen, der kann auch den Rest von Indien bereisen. Aber ich sags euch, das ist wirklich manchmal nicht mehr lustig. 

In diesem Sinne, ich freu mich auf Nepal

Sonntag, 10. Februar 2013

Indien Teil 2/Goa

Welcome to Goa,

Genaugenommen ist Goa ein Bundesstaat in Indien. Ich bin zur Zeit am Palolem Beach. Das ist einer der suedlichsten und soll auch noch einer der ruhigsten sein. Weiter im Norden findet man die Partystraende mit ihren Goa-Partys.
Angekommen bin ich mit dem Zug, was auch erstaunlicher Weise sehr gut geklappt hat. Ich musste zwar 2 Stunden am Bahnsteig schlafen, da der erste Bus erst um 6:00 Uhr nach Palolem fuhr, aber ich bin ja mitlerweilen einiges gewohnt.


Wie man auf den Fotos sehen kann, es ist hier echt schoen. Ein sehr breiter und sauberer Strand. Dazu  heisse 32-35 Grad und Bier fuer 70 Cent.


Ansonsten kann ich euch nicht viel berichten. Ich bin aeusserts faul. Geniesse hier "The good side of life"
z.B.
 seit 5 Wochen laufe ich nur in FlipFlops rum,      erst 1 mal Regen,         keine Telefonanrufe,       egal welcher Tag und wie spaet es ist, man lebt hier zeitlos,         ich muss nicht Auto fahren gesschweige denn ne Scheibe kratzen,        kein Wecker der in der Frueh nervt,      nicht frieren     usw,usw.......



Man sollte hier auf jeden Fall schon immer sein Essen und Getraenke bestellen, bevor man hungrig ist. Der Service ist hier schon "etwas" anders als bei uns. Also fuer nen Milchshake wartet man schon mal 30 Minuten. Auch fuer ein Bier sind 15 min nicht ungewoehnlich. Also immer gleich bei der Lieferung nachbestellen, dann haut das einigermassen hin.


lecker KrunzKrunz. wohnt 20m von meinem Bungalow weg.



 Hier waechst eine Palme durchs Klo




Ab September gibts in der Casa del Spiely auch indisches Essen. Hab einen eintaegigen Kochkurs gemacht. Ich habs ueberlebt, d.h. es kann nicht so schlecht gewesen sein.


Das ist ein Stueck England in Indien. Hab eigentlich die ganze Woche mit den "Inselaffen" verbracht. Man mus sagen, die sind schon echt lustig drauf. Ausserdem kann man vernuenftig Englisch sprechen. Taeglicher Treffunkt: in front of Cafe del Mar. Es gibt aber keine Tea Time, sondern Gin Tonic Time.
Die Hautfarbe: "Englaender rot" 


Eigentlich wollte ich schon vor 4 Tagen in Richtung Norden. Aber jedem Tag hab ich dem Hostelowner gesagt, "I will stay one more night". Mittlerweile lacht er sich schon immer kaputt, wenn er mich sieht und ich ihm sage, dass ich noch ne Nacht laenger bleibe. Ich hab so den Verdacht, dass ich hier so schnell auch nicht wegkomme. Das ist das erste mal seit ueber 5 Wochen, dass ich laenger als 6 Tage am gleichen Ort verbringe. Mir reichts jetzt erstmal vom ewigen umherziehen. Morgen miet ich mir erst einmal nen Roller. Mal bisschen die Umgebung erforschen.


 Das ist meine Bude. Schaut ein bisschen wie ein Zelt aus, ist aber aussen mit Holz gebaut. Ich finds ganz cool, ist hald billig. Und was mir noch so einfaellt. Es ist mindestens 10 mal am Tag Stromausfall. Das haben sie auch nicht so ganz im Griff...


Das erinnert mich ein bisschen an Koh Tao



Sunset

Also, ich wuensch euch net gute Zeit. Am 22.2 flieg ich von Mumbai nach Kathmandu. Ich denke bis dahin, wird nicht mehr viel passieren, was es verdient hier zu erscheinen.

Sonntag, 3. Februar 2013

Indien, Teil 1


Hallo zusammen,

nun hab ich endlich Zeit und ein Internetcafe gefunden, um hier meine ersten Erfahrungen von Indien zu schreiben.

Angekommen bin ich am 31.1.13 in Trivandrum. Die Stadt hat ca. 800.000 Einwohner und ist die Sri Lankas am naechsten gelegenste Stadt in Suedindien.
Als ich mit dem Taxi zu meinen Hotel gefahren bin, war ich ueberrascht, dass es hier auf den ersten Blick Sri Lanka sehr aehnelt. Wie man sich Indien hald so vorstellt.
In meinem Hotel angekommen, machte ich mich auf den Weg, erstmal die Umgebung zu Fuss zu erkunden.

Ich wurde jedoch sehr schnell eines Besseren belehrt. Von weiten, aehneln sich die Laender schon, aber im Detail ist Indien schon noch "etwas" anders. 


Eines meiner ersten Fotos, die ich in Indien gemacht habe. Ich weiss nicht ob er tot war, oder nur ein Schlaefchen gemacht hat. Er lag hald da....




Hier ein Art "Fluss" der durch Trivandrum fliesst. Dient gleichzeitig als Muellabfauhr. An manchen Stellen hat man einen beissenden Geruch in der Nase, der soagar noch in den Augen brennt....




Hier steht ein Tuk Tuk auf der Strasse. Wem das gehoert, und ob derjenige es noch braucht, ist die Frage.


So kann man sich am Besten die Strassen vorstellen. Knatternde Tuk Tuks. Ein Laden reiht den naeschten. Es spielt sich eigentlich alles auf der Strasse ab.

 Hier ist eine Muellkippe auf der Strasse zu sehen. Einfach alles vor ein verlassenes Haus geworfen und dann angezuendet. Das der Muell verbrannt wird, ist eigentlich fuer indische Verhaeltnisse sehr lobenswert.

So sieht eine indischer Werkstatt fuer Motorroller aus. Anders als bei uns, aber wenn es funktioniert, warum nicht.


Auch ueberall zu sehen. Es bleibt kein Meter platz, wo nicht irgendetwas vekauft wird.





Ein "Strassenkaffe". Sehr beliebt bei den Indern. Tee kostet 8 Rupie (1 Euro = 71 Rupie) Also gar nicht mal so teuer. Mein bisher billigstes Essen habe ich in Trivandrum bekommen. Ein Dhosa mit ner Flasche Wasser, kostet 37 Rupie. Ich musste jedoch noch die beruehmte "white skin Tax" bezahlen. Dann waren es 55 Rupie, also 77 Cent fuer ein Mittagessen.



Hier auch einfach nochmal ein Eindruck, wie es hier aussieht. Leider ist es bei genauerem Betachten noch schlimmer. Hier ist es wirklich mehr als dreckig. In Indien wird nicht geputzt, staubgewischt oder sonst irgendwas. Ich glaube seit die Briten 1947 das Land veralssen haben, ist hier nirgend mehr aufgeraumt oder etwas reparitert worden. Es ist einfach alles versuefft. Aber es stoert keinen. Die Inder sind es nicht anders gewohnt. Alles voll normal....


Hier habe ich indische Bauarbeiter beobachtet. Was genau sie vorhatten, kann ich nicht sagen. Es war auf jeden Fall viel Trubel um glaub ich Wenig


Eine indische Baustelle. Fip Flops als Schuhe, aber hauptsache einen Helm und ne Warnweste. Leute, so kann man nicht arbeiten. Des werd so nix....

Hier genauso, mit den einfachsten Hilfsmitteln wird hier gearbeitet.Hier giebt es wahrscheinlich keine BG


Waehrend die Maenner sich mit dem Bau von Strassen versuchen, verkaufen die Frauen Kokusnuesse. In Indien gibt es eine strikte Trennung von Mann und Frau. So sitzen im Bus die Frauen vorne, die Maenner hinten. Wenn man eine Fahrkarte oder Ahnliches kauft, gibt es immer zwei Schlangen wo man sich anstellt. Eine fuer W und eine fuer M. Generell ist mir aufgefallen, dass in allen Laendern in denen ich bis jetzt war, Frauen eher wenig zu melden haben.


Auch in Indien wird der Verkehr noch zum Grossteil von Polizisten geleitet. Wenn man bei diesem Chaos von "leiten" sprechen kann....


Ein indischer Bus. Alles ueberfuellt. Es gibt einfach zu viele Inder, oder zu wenig Busse...


 Tolles Fahrrad
Die Frauen sind wirklich alle mit Saris bekleidet. So wie man sich das vorstellt. Die Maenner tragen alle ein meist dreckiges Hemd, haben einen Schnauzbart und wirklich jeder hat einen Kulli in seiner Hemdtasche. Turban sieht man sehr selten.


Ein Losverkaufer. Hier wird wirklich alles als "Geschaeft/Laden" genutzt.



 

Was es hier zu kaufen gibt, kann ich euch leider nicht sagen.

Als ich durch die Strassen gelaufen bin, und das alles hier gesehen habee, war mir auf einen Schlag klar: "Ich muss hier so schnell wie moeglich weg, das halt ich nicht aus".
(Mittlerweilen hab ich mich daran gweohnt. alles wieder im gruenen Bereich.)Alos bin ich zu einer Travel Agency gegangen, und hab mir ein Ticket nach Cochin gekauft. Ca. 200km richtung Norden. Ich hatte zwar zwei Naechte in meinen Hotel gebucht und auch schon bezahlt, aber ich hielt es hier nicht noch einen Tag aus. 
Was sehr ungewoehnlich ist. Ich bekam am naechsten Tag das Geld fuer die 2 Uebernachtung ohne Aufforderung zurueck. Und das obwohl ich das Zimmer erst um 15.30 verlassen hatte. Hat mich sehr gewundert.

Nach dieser ganze, fuer mich zu diesem Zeitpunkt, etwas belastenden Situation, suchte ich erstmal einen Ort, wo man ein Bier trinken kann. Gar nicht so einfach. Diese Laeden benoetigen einen besondere Lizens. Aber ich wurde fuendig.....

 Von aussen siehts gar nicht so schlecht aus,

aber von innen wars dann doch nimmer so gemuetlich. Und das Klo entspricht auch keiner DIN/Norm.


Ich hab mich erst nicht hinein getraut. Mit einer Bar, so wie wir es kennen, hat das nichts zu tun. Es ist natuerlich alles ohne Ende abgefuckt, es geibt keine Musik und es haben nur Maenner Zutritt. Natuerlich war ich der einzige "Weisse" in der Kneipe. Die ganzen 4 Stunden, die ich davor die Stadt erkundet hatte, bekam ich keinen "nicht Inder" zu Gesicht. Aber man glaubt es nicht, nach ca. 20 Min kam ein Tourist. Und? es war natuerlich ein Deutscher, und soagar ein Muenchner. 57 Jahre alt, und jedes Jahr fuer 4 Monate in Indien.



Dieses Bild ist irgendwie auch typisch fuer Indien. In der Kueche laufen die Ratten rum, aber die Kellner haben Haarnetze.

So, angekommen in Cochin. Hier faellt einem sofort der europaeische Einfluss auf. Deshalb waren hier auch viel mehr Touristen.





Hier wird noch ganz traditionell gefischt. Es werden grosse Netze ins Wasser gelassen, und dann wieder mit einer Art Kran herausgezogen.


 Anscheinend funktioniert das auch.

Hier war ich grad auf dem Weg zum Bahnhof, um mir mein Ticket fuer Goa zu reservieren. Dazu musste ich von dem Landzipfel zum Festland mit der Faehre uebersetzten. Dabei fuhren wir an der Queen Marry 2 vorbei, die hier im Hafen lag.
Hier wird gerade mein Fruehstuck zubereitet. Omlette mir Bohnen. Bis jetzt bin ich immer noch gesund, auch wenn man es nicht glauben mag......
Das ist anscheinend der Treffpunkt fuer Zeitungsleser.....

Da ich 2 Tage warten musste, bis ein Platz im Zug nach Goa frei ist, hatte ich einen Tag nichts zu tun. Deshalb habe ich mich, entegegen meiner Urlaubs-Grundeinstellung entschieden, einen gefuehrten Touristen Ausflug zu buchen.
Es ging zu den "Backwaters". War ganz nett.....


Wir fuhren durch einen Wald aus Palmen


sehr entspannend, die Boote hatten keinen Motor. Der Antrieb erfolgte so wie bei den Gondeln in Venedig. Aus Muskelkraft. 

 Wer braucht schon ne Spuehlmaschine, wenn am Haus ein Fluss vorbei fliesst.
 Das war unser Boot


 Tandori Chicken, sau geil, sau scharf und viel zu viel fuer eine Person.

Ein deutsches Paerchen, dass ich beim Bootfahen kennengelernt hatte. Die nette Inder ist im Export Gewerbe taetig und verschifft Nuesse nach Holland und Mexico. Ihn hatte ich am Abend davor schon in dem selben Restaurant gennengelernt.

Leute, ich muss los, mein Zug faehrt bald. 

Fuer heute steht eine 13h Zugfahrt auf dem Programm. Dann werde ich mich an den Straenden Goas erstmal von dem ganzen Trubel etwas erholen.

Bis dahin, euch allen eine gute Zeit.