Mittwoch, 27. März 2013

Thailand


Hallo zusammen,
die letzten 3 Wochen meiner Reise habe ich in Thailand, qwasi meiner 2 Heimat, verbracht. Da ich ja nun schon das 5 mal das "Land des Lächelns" bereist habe, waren die letzen Wochen schon fast Rutine. Ich kann auf jeden Fall mit Gewissheit sagen, dass es auch definitiv nicht das letzte Mal war. Thailand ist und bleibt für mich das Reiseland Nummer 1. Ich habe bis jetzt kein Land gesehen, indem man als Backpacker einfacher reisen kann. Es gibt ein reisiges Angebot von Hostels, Busverbindungen und Allem, was man sonst noch so benötigt. Meine erste Station war Phuket.

Phuket



Dieses Foto spiegelt Phuket sehr gut wieder. Hier tanzen die Puppen auf dem Tresen.
Dieser Teil von Thailand ist ideal um Party zu machen, und das Paradies für Sextouristen. Man trifft hier hauptsächlich auf alleinreisende Männer, die schon etwas älter sind, oder auf junge Partypeople. Ich habe 5 Nächte in Phuket verbraucht, was mir dann auch mehr als gereicht hat. Tagsüber in der Sonne braten, und dann Abend in einem der unzähligen Bars/Strippclubs abfeiern.


Die Strände sind sehr sauber, groß und gesäumt von unzähligen Sonnenliegen. Hat mich irgendwie an Italien erinnert, wo die Pauschalurlauber wie die Sardienen unter ihren Sonnenschirmen liegen. Für eine Liege in der ersten Reihe ist auch eine Gebühr von 200 Bath (5,5Euro), für eine in der letzten Reihe 100 Bath, zu berappen. Dazu muss ich gleich mal sagen, Thailand, besonders Phuket ist nicht mehr wirklich billig. Das liegt zum Einen an dem sehr schlechten Wechselkurs. Als ich das erste mal in Thailand war bekam ich für einen Euro noch 48Baht, heute sind es gerade nochmal 37,5. Für ein Zimmer in Phuket muss man schon mit 15-20 Euro pro Nacht rechnen. In einem Club wollte der Barkeeper 3,5Euro für ein Bier von mir haben. Daraufhin habe ich ohne Bier und ohne zu zahlen diese Localität stinksauer verlassen. Jetzt denkt ihr euch, warum regt er sich so auf, 3,5 Euro für ein Bier ist doch ok. Für Thailand ist das eine Frechheit. Es sind sehr viele Australier in Phuket, die jeden Preis zahlen (weil es für Australier immer noch sehr billig ist) und damit die Preise kaputt machen. Aber nicht mit mir....



2 Tage habe ich mir einen Roller gemietet und bin planlos in der Gegend herumgefahren. Die Straßen sind sehr gut. Insgesamt bin ich bestimmt 300 Kilometer herumgefahren. Da ich ja, wie oben schon erwähnt, schon das 5 mal hier war, habe ich sehr wenige Fotos gemacht. Ich habe bei meinen letzen Besuchen schon alles von allen 4 Seiten fotografiert.


Für mich ein Highlight. Auf meiner Tour habe ich einen Foodmarket gefunden. Einen reisige Auswahl der unterschiedlichsten Speisen. Leider konnte ich nicht alles probieren, obwohl ich 3 Tage in folge dort war.



Es wundert mich immer noch, dass man von dem Essen nicht krank wird. Ohne Kühlung liegt das essen stundenlang in der Sonne.


Hier die passenden Zustaten für ein gscheiden Fackebraten. Der Schweinskopf würde bestimmt a gute Sauce geben.
Also, die 5 Tage in Phuket waren auf jeden Fall lustig. Hab viele nette und verrückte Leute getroffen. Aber ich würde nicht unbedingt nochmal hinfahren. Wer Lust hat, mal richtig die Hunde rauszulassen, der ist hier goldrichtig aufgehoben. Aber ich bevorzuge einen anderen Ort in Thailand, und der heißt


Ko Tao

Mit dem Minibus bin ich von Phuket nach Surat Thani gefahren. Dort ist hab ich meinen Urlaubsbesuch vom Flughafen abgeholt und dann sind wir mit der Nightferry nach Ko Tao gefahren.

 Eigentlich wollte ich sie mit dem Schild in der Ankunftshalle abholen, aber ich war zu spät. Der Taxifahrer war zu langsam. Also haben wir das Schild in unserem Bungalow aufgehängt.



Endlich am Ziel. Unser erster Abend auf dem sunsetrock

 erster Skybarbesuch. Ole the barkeeper v.l., Sinuan the dog in the middle, und Erik h.l. aus Sachsen


Ein kulinarischen Highlight. Deutsche Salami (importiert von einer fanatischen Vegitarierin) und eine Flache Willi. Dunkles Brot und richtiger Käse. Gekauft auf Ko Tao. Sehr schwierig zu finden und sau teuer.


Unsere tägliche Anlaufstelle. Das Banarock in der Nachbarbucht. Super Platz zum schnorcheln. Dort habe ich auch meinen ersten Hai live gesehen. Deswegen ist der Tauchkurs auch gecancelled worden. Ich hasse Haie. Zudem kommt, dass meine Budgetberechnungen nicht ganz der Relaität ensprechen.


Ko Tao, deswegen liebe ich diese Insel. Nix los und einfach traumhaft schön.


 Bungalowparty mit unseren Nachbarn. Ricki und Doris, aus Kronach. Studieren beide in Regensburg. Die beiden Mädels hat das Ko Tao Fieber gepackt. eigentlich wollten sie nur 3 Nächte bleiben. Haben aber dann 2 mal spontan verlängert. Wundert mich nicht. Warum woanders hinfahren, wenn es hier am schönsten ist?


Skybar




Sunset in der Skybar



Unsere Abschiedsparty war wirklich legendär. Selten so viel Spaß gehabt, wie an diesem Abend

Tao Tong Family


Hier die Nummer 1. Lothar!!!!! Er gehört zu Ko Tao, bzw. Tao Tong wie der Eifelturm zu Paris. Auf die Frage, "wie oft warst du schon in Thailand" antwortet er mit, "ich weiß es nicht, zu oft, zwanzig mal bestimmt". Seinen Geschichten kann ich stundenlang zuhören. Wer Lothar treffen will muss zwischen November und April nach Ko Tao fahren. Um diese Zeit ist er jedes Jahr vor Ort. Für meinen weiteren Reiseverlauf habe ich mir sehr wertvolle Tips geholt, die in keinem Reiseführer stehen.

Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die letzten Wochen. Ich hatte wirklich eine super Zeit mit euch.....
Und deswegen ist mir der Abschied wieder mehr als schwer gefallen. Mit feuchten Augen habe ich von der Fähre zurück geschaut, nach Ko Tao, für mich nach wie vor der schönste Ort der Welt. Ich hätte locker, wirklich locker noch 2-6 Wochen bleiben können. Aber für Jasse, Doris und Ricki war die Zeit gekommen, wieder nach Bangkok zu fahren und nach Deutschland zu fliegen. Also, auf nach Bangkok.

"Leaving Ko Tao is the wrong way" soviel steht aber auf jeden Fall fest.

One night in Bangkok, lalala la la


Bangkok at night, von irgend so einem Tower. Ein Cocktail hätte 25 Euro gekostet. Deswegen schnell ein Foto gemacht, und ab durch die Mitte.

Mein Fazit zu Thailand.
Ich bin in den letzen 5 Jahren 5 mal nach Thailand gefahren. Ich glaube das sagt alles!!!!

Heute Abend geht es mit dem Bus nach Laos. Jetzt geht das Abenteuer wieder los. Mal schauen was mich dort erwartet.

Mittwoch, 6. März 2013

Malaysia, welcome to South East Asia


Kuala Lumpur 


Eigentlich wollte ich über meinen Kurzaufenthalt in Malysia, bzw. Kuala Lumpur nichts schreiben, aber diese Stadt hat es verdient, hier positiv aufgeführt zu werden.

Vom Ausstieg aus dem Flugzeug bis zum Verlassen der Ankunftshalle sind insgesamt nur ca. 20 min vergangen. Inkl. Abholung des Gepäcks und Einreise. Das ist auf alle Fälle stark.
Ich hatte mir von Nepal aus eine Unterkunft in Flughafennähe gebucht. Das Mädel vom Guesthouse hat mir auch gleich nen Plan geschickt, wie ich dieses mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann. Also nahm ich den KLIA (Kuala Lumpur International Airport) Transit Train. Die Fahrt dauerte nur ca. 5 min und kostete nicht einmal 1 Euro. In allen Zügen und Bussen in KL (Kuala Lumpur) gibt es free WiFi. Das ist ja mal ne richtig coole Sache.
Da ich ja nur einen "ganzen" Tag in KL Zeit hatte, machte ich mich am nächsten Morgen gegen 10:00Uhr in Richtung Zenrum auf. Dafür wählte ich ebenfalls den Transit Train. Die Fahrt dauerte 30min. Ich war mit Fahr- und Stdtplänen bestens versorgt worden und startete meine sightseeing tour.


Mein erster Eindruck war sehr positiv. Alles sehr sauber, modern, sehr gute Infrastruktur. Nicht das übliche Verkehrschaos der letzen Wochen. Alles im "europäischen Stil". Von der Zughaltestelle musste ich noch eine Station mit der Metro fahren, um nach ChinaTown zu gelangen. Dank der guten Beschilderung (soetwas hat es die letzten 2 Monate auch nur sehr selten gegeben) konnte ich mich sehr gut zurecht finden. Alles funktionierte wie am Schnürchen. Vielleicht liegt meine Begeisterung auch nur daran, dass ich vorher ausschließlich in "Bananenrepubliken" unterwegs war. Ich würde das Stadtzemtum von KL auf jeden Fall in Puncto öffentliche Verkehrsmittel, Sauberkeit usw. mit Singapur gleichsetzen. Die vielen Verbote von Singapur und die hohen Preise, sind zum Glück hier nicht vorhanden.



Im Supermarkt bin auf der Suche nach Wasser auf einen alten, deutschen Bekannten gestoßen. Aber leider schmeckt das nicht mal hier. Da in Malysia sehr viele Muslime leben, gibt es nur sehr vereinzelt Alkohol zu kaufen. Beispielsweise in Chinatown oder in den Supermärkten der Kette 7eleven. (die Türöffnermelodie geht mir allerdings schon nach 2 Tagen wieder auf die Nerven)



Wer kennt sie nicht? Die Petronas Towers haben eine Höhe von 452m und sind das Wahrzeichen der Stadt.
Der Menara Kuala Lumpur misst eine Höhe von immerhin 421m, steht aber auf einem Berg von 90m.



Hier eine Metzgerei in ChinaTown. Hauptsach a Kippe im Mund und dann mim Fleisch rummachen. Aber bei der Hygiene vor Ort, ist dann das auch schon egal.



Liebe Grüße aus Schrobenhausen. Die heimische Industire ist hald überall auf der Welt vertreten. Die Malyasianer sind im Übrigen sehr große Fans von BMW und Mercedes. Sieht man auch sehr viele rumfahren.



Hier ist der Aufenthaltsraum des Guesthouse zu sehen. Eine wirklich tolle Unterkunft. Vorne zu sehen, Jessy, die Besitzerin. Im Hintergrund am PC, Les aus?? Lass mich raten!! Genau, he is from England. Er ist Tontechniker. Noch so ein verückter der sich diesen wunderbaren Beruf ausgesucht hat.



Die Wohngegend ist sehr nobel. Mit richtigen Straßen, Häusern, Strom und alles was man so zum Leben braucht.



Mein Zimmer. Ein gemischter 6 Betten Schlafsaal. Am ersten Tag hatte ich das Glück, der Einzige zu sein. Am zweiten Tag kam dann Les dazu (mit dem ich mich sehr gut verstehe). Mitten in der Nacht platzen dann noch 4 Flugbegleiterinnen von Air Asia herein.

So, das war meine Geschichte von KL. Mir hats super gefallen. Vielleicht ein bisschen kurz, aber das soll ja nicht meine letzte Reise gewesen sein.

Bis dann.....

Montag, 4. März 2013

Nepal, das Dach der Welt






Angefangen hat alles, mit der Ankunft in Kathmandu. Der Flug von Mumbay hat 2,5h gedauert und verlief soweit problemlos. Mit mir waren noch ca. 150 nepalenische Arbeiter und 3 Europaer an Bord. Als mein Sitznachbar seinen Nachbarn fragte, ob dieser seine Einreisekarte ausfuellen konnte, dachte ich mir, "oh mein Gott, wo fliegst du denn jetzt wieder hin." Wenn der nicht mal schrieben und lesen kann, dann Prost Mahlzeit.

Nun endlich gelandet, musste ich mir das Visum besorgen. Das ist die never ending story auf dieser Reise. Aber im Vergleich zu Indien harmlos. 
Ich stelle mich am Schalter fuer "Visa on arrival" an. Als ich nun an der Reihe war, fragte mich der Beamte nach den Dokumenten. "Was fuer Dokumente?" fragte ich. "Einreisekarte, Einreiseantrag und Foto". Hatte ich bis auf die Einreisekarte alles nicht. Er deutete am anderen Ende der Halle auf ein "Imigration Office". Dort koenne ich alles bekommen. Das "Office" war ein Tisch mit unglaublich vielen Zettel und daneben war ein Fotoautomat. Also, Zettel ausgefuellt, Foto gemacht und wieder angestellt. Zwischenzeitlich hatte ich auch die Gebuehr von 25 Dollar in Landeswaehrung am ATM abgehoben. Leider wurde das lokale Geld nicht akzeptiert. Ich musste die Nepal Rupies in der Wechselstube in Dollar tauschen und konnte dann bezahlen.

Dann gings mit dem Taxi ca. 30min durch Kathmandu, nach Thamel, wo ich wohnen wollte. Als wir durch die Strassen fuhren, dachte ich mir, "hier siehts ja aus wie Dresden 1945". Mein zweiter Gedanke war, "hier muss ein Erdbeben gewesen sein."
Sehr viele Haeuser waren eingestuertzt und der Schutt lag auf den Strassen. Wobei man das Wort Strasse in Nepal eigentlich nicht verwenden darf.



Es gibt sehr wenige geteerte Strassen. Eingenltich gibt es nur staubige Schotterpisten. Ich glaube die einzige vernuenftige Strasse in Nepal ist die Landebahn am Flughafen. Der Rest ist wirklich unter aller Kanone. Daher liegt auch immer ein Staubfilm in der Luft.



Verkehrsregeln existieren natuerlich auch nicht in Nepal. Dementsprechend kaotisch ist der Verkehr. Im Vergleich zu Indien fand ich es aber als "normal"
Den Grund, fuer die vielen eingestuertzen Haeuser, habe ich spaeter erfahren. Da das Strassensystem ueberlastet ist, werde alle Haeuser am Strassenrand abgerissen, und die Strassen werden verbreitert. 


Ein Hostel war schnell gefunden. 13 Euro pro Nacht. War das bisher schoenste Quartier, dass ich hatte. Sogar mit warmen Wasser.
Tag Nr. 1 bestand darin, einen Trekk zu buchen und dafuer entsprechende Ausruestung zu besorgen. Das verlief dank des Tipps von da Chasson, sehr problemlos. An dieser Stelle nochmal Danke! Also Trekkingtour fuer den uebernaechsten Tag gebucht. Jacke und Wanderschuhe hab ich mir geliehen. (habe ja nur Flip Flops und einen Pulli und eine Lange Hose dabei. Nicht die besten Voraussetzungen fuer eine Bergtouer auf 4000m)
Am Tag Nr.2 stand eine Stadtbesichtigung in Kathmandu auf dem Programm. Der typische Touristenfehler. Mit einem Stadtplan auf der Strasse stehen. Ruck zuck war die erste Riktscha (keine Ahnug wie man des schreibt. Ein Tuk Tuk ohne Motor sondern mit Pedalen) zur Stelle. Nach kurzem hin und her war der Deal geschlossen. Fuer 12Euro wuerde er mich den Nachmittag durch Kathmandu fahren. Ich vergewisserte mich nochmal, ob er sich sicher sei, dass er mich wirklich mit de Rad durch Stadt fahren wollte. 
Ich hab mir nur gedacht, "du arme Sau", wirst schon wissen worauf er sich einlaesst.



Vorteil einer solchen Fahrad Riktscha ist, man ist sehr langsam unterwegs, kann immer anhalten und Fotos machen.
Nachteil, man kommt sich vor, wie das letzte A.....loch. Der arme Kerl muss den nicht ganz leichten Herrn Tourist mit einem Fahrrd, dass mindestens 30 Jahre alt ist, durch die Strassen chauffieren.

Ich war aber sehr kooperativ, und bin bei steilen Stuecken abgestiegen und hab ihm sogar beim schieben geholfen.


Hier nochmal die "Strassen"
Am besten kommt man zu Fuss voran, aber selbst da ist manchmal ein Weiterkommen nicht mehr moeglich.

Hier der Monkeytempel. War ein wirklich schoener Platz, obwohl ich ja jetzt nicht so der Tempalfanatiker bin.
Hier auch irgend eine heilige Staette

Das ist mein absolutes Lieblingsbild. Diese Vans dienen als Busse. Und der hier hat bei voller Fahrt sein Rad verloren. Aber des reaparieren die schon wieder. Der TUEV in Nepal sieht das bestimmt net so eng...

Gegenueber von meinem Hostel war eine Metzgerei. Hier wird gerade frisches Fleisch angeliefert. Eine Plane auf einen Pick Up, Fleisch drauf geladen, los gehts.

Am Tag 3 ging es dann mit dem Trekk los. Ich wurde um 07:30 im Hostel abgeholt, und dann ging es mit dem Taxi ca. 1,5h ins Kathmandu Valley. Ich hatte das rundum sorglos Packet gebucht. 7 Tage, inkl. persoenlichen Fuehrer, Uebernachtungen, Essen, Wasser und Tee, sowie Eintrittsgelder, Versicherungen, und Transport. Kostete mich 400 Euro. Net ganz billig, aber wenn man schon mal da ist, muss man des auch machen. Man kann das auch alles auf eigene Faust machen, war mir aber alleine zu heikel.


Tag 1 bestand eigentlich nur daraus, Treppen zu steigen. Ich weiss nicht wieviele Stufen ich gestiegen bin. Es waren aber unglaublich viele. Die ersten 3 Stunden lang.

 
Wenn ich den selben Schulweg wie diese Kinder gehabt haette, koennte ich heute bestimmt nich lesen und schreiben. Ich waere daheim geblieben.
Ich muss noch dazu sagen, der Trekk war zwar Kategorie "Easy". Aber fuer jemanden der davor 2 Monate am Strand verbacht hat, war das alles andere als Easy.


Belohnt wurden wir aber schon bald mit dem Blick auf die ersten schneebedeckten Kipfel

 Der erste Sonnenaufgang. Ab dem zweiten Tag hatten wir grosses Glueck mit dem Wetter. Kein Regen mehr und immer gute Sicht.
Geschlafen und Gegessen wird in Lodges die immer wieder am Wegrand auftauchen. In den hoeheren Lagen gibt es dann auch keinen Strom mehr. Ausser Batterien, die tagsueber mit Solarstrom aufgeladen werden. Genauso gibt es Solar Showers. Wenn aber keine Sonne scheint, bleibt das Wasser kalt. So geschehen am ersten Tag. Es fing ziemlich schnell zu regnen an. Natuerlich hatte ich keinen Regenschutz dabei. Abhilfe war ein grosser Plastiksack, den ich mir uebergestuelpt habe.

Das war am Morgen des Tag Nr.2. Auch das letzte Mal, dass ich fuer die naechsten 6 Tage Auslaender gesehen hab. Nur Einheimische. Die Saison startet erst in ca. 2 bis 3 Wochen. Daher ist es noch sehr ruhig auf den Wanderwegen.


Am Tag 2 ging es dann noch auf relativ geringer hoehe durch Felder und viele Doerfer.
Die bewirtschaftung der Felder, erscheint mir nicht ganz so einfach, wie das bei uns der Fall ist.




Hier wird das Geschirr gewaschen. Mir kam es immer so vor, als waehre ich in einer Art "Mittelalterstadt" fuer Touristen. Ein paar Schauspieler stellen das Leben von vor 100 Jahren nach. Aber hier ist das Realitaet. Mit den einfachsten Mitteln bestreiten die Leute hier ihren Alltag. Wenn Technologien wie Telefon, Motoren usw. nicht aus anderen Laendern entwickelt und zur Verfuegung gestellt worden waeren, dann wuerde es hier soetwas auch nicht geben. Das Know How soetwas zu bauen, geschweige denn zu Erfinden ist hier nicht vorhanden.


Jeder kennt sowas, wenn man es dann aber mal "live" sieht, ist es schon etwas seltsam. Ich habe noch etliche beispiele, aber leider dauert es so lange, bis die Bilder hochgeladen sind.

Waehrend einer kurzen und wohlverdienten Pause. Diese "heiligen Plaetze" gibt es zu Hauf auf der Route. Und immer sind die bunten Gebetsfahnen im Spiel. Es gibt uebrigens mehr solche Plaetze in Nepal, als Einwohner. Dafuer keine richten Strassen.

Hier bin ich mit meinem Guide Gopi. Super netter Kerl, der sich immer sehr gut um mich gekuemmert hat. Das war das einzigste Bier, das ich die Woche getrunken hatte. Dieses habe ich noch im Tal gekauft und dann den ganzen Weg den Berg hinauf geschleppt. Abends wollte ich mich dann damit belohnen. Das war aber das erste und letzte Mal, das ich soetwas gemacht habe. Es zaehlt jedes Kilo.


So, mal wieder ein Sonnenuntergang. Sehr schoen. Das Abgefahrenen an den beiden Bidlern ist, dass sie innerhlab von 15 Sekunden aufgenommen wurden.

Auf einer Seite geht die Sonne unter, und auf der anderen Seite geht der Mond auf. Soetwas hab ich auch nocht nicht gesehn.



Tag 1 bis 3 warem koeperlich fuer mich eine echte Herausforderung. Wir sind auf ca. 1400m gestartet und auf 4000m aufgestiegen. Wobei wir viel mehr Hoehenmeter zurueck gelegt haben. War der eine Berg bestiegen, ging es auf der anderen Seite wieder herunter. Dann war da auch schon der naechste, noch hoehere Berg. Zu allem Ueberfluss lag so ab ca. 3.300 m noch sehr viel Schnee. Deswegen sind wir bei jedem Schirtt immer bis zum Knie im Schnee versunken. Ich wuerde den Tag 3 als Strapatze bezeichnen. Es war natuerlich Nachts auch sau kalt. Die Unterkunft war nicht nach DIN Norm gabaut. Es zog und der Wind pfiff durch die Zimmer. Ich glaube ich habe noch nie so gefrohren wie in dieser Nacht.



So sah ich nach dem Aufstieg am 3 Tag aus. Total fertig. Ich bin auch jeden Tag vor 8:00 Uhr ins Bett gegangen. Erstens war ich total erschoepft, zweitens kann man nicht wirklich viel unternehmen.
An diesem Tag dachte ich mir "wie bescheuert bist du Kerl eigentlich?" Freiwillig solche Strapazen auf dich zu nehmen. Ich hatte 5 Markstueck grosse Blasen an den Fuessen, es war immer sau kalt, warm duschen war auch nicht immer gewaehrleistet und mein Ipod kam mit dem Strom aus den Batterien nicht klar und lies sich nur sehr bedingt laden. Ich hab mich immer gefreut, wenn es Strom gab. Sachen, die fuer mich ganz selbstversteaenlich sind. Dieser Trekk war eine Entberhungstour. Eine neue Erfahrung fuer mich.
Ich schwor mir immer, soetwas mach ich nie wieder. Nicht freiwillig in meinem Urlaub. Aber die Zeit heilt Wunden. Mal schauen,....



Die Mengen an Nahrung, die ich jeden Tag verspeisst habe, waren enorm. Hier ein Mittagessen. Nudeln mit Gemuese und Omlett. Auf dem ganzen Trip gab es uebrigens kein Fleisch. Alles auf Vegi Basis.

Diese Koerbe werden mit dem Kopf getragen, so wie auf dem Bild unten zu sehen ist.  


Das ganze Essen und Sonstiges wird von Traegern auf die Huetten gebraucht. Dabei tragen sie so im Schnitt zwischen 30 und 40kg. Fuer einen ca. 4 Stunden Aufstieg bekommen sie 10 Rupie pro Kilo. Das entsrpicht ca. 4 Euro fuer die gesamte Ladung. Ich war mir meinem ca. 7 Kilo Rucksack mehr als bedient.


Wir befinden uns bereits wieder beim Abstieg. Dieser fordert zwar nicht so viel Kondition, ist aber fuer die Knie sehr anstrengend. Daher gibt sich Auf- und Abstieg nicht viel.


In Nepal ist ein Bus erst dann voll, wenn auf dem Dach auch kein Platz mehr ist.

Eine typische Kueche einer Lodge. Es wird ueber offenem Feuer gekocht. Die Familie bekommt dann das gleiche Essen, dass der Herr Tourist bestellt hat.

Mal wieder einer der unzaehligen Tempel. Immer mit den Fahnen und den schneebedeckten Bergen. Sehr schoen.
Hier macht uns Gopi das Mittagessen. Er bevorzgt es, selbst im Lokal zu kochen.





Es geht wieder bergab. Die letzten beide Tage waren eher wie ein Spaziergang. Es ging eben dahin und ich war mehr konditioniert als am Anfang.



Dieser junge Bursche hat die Blueten gegessen. Deshalb hat ihm der liebe Onkel aus Deutschland net Tafel Schokolade geschenkt.
Er hat sich mehr gefreut, als dieses Foto annehmen laesst. Ruck zuck war die Tafel weg. Und ich musste sie nicht mehr tragen.


Hier ist unser Abschlussessen. Zur Feier des Tages gab es im Tal wieder mal Fleisch. Chicken Curry. Der Koch hat ein Huhn geholt und dann fachmaennisch zerlegt. War ganz interessant anzuschauen. Das Curry hat mir dann auch trotzdem noch geschmeckt. War ja auch frisch....


So, Morgen gehts nach Malysia. Jetzt wird es wieder Zeit fuer ein Urteil.
Nepal, was soll man da sagen? Es war fuer mich bis jetzt die groesste Erfahrung auf meiner Reise. Die Leute, die Natur und alles was dazu gehoert, habe ich so in dieser Form noch nicht gesehen. Sicherlich haben wir auch Berge und Schnee daheim, aber zu sehen wie die Leute hier leben, hat mich schon schwer begeistert. Man muss aber auch sagen, dass Nepal das am schlechtesten entwickeltste Land ist, das ist bereist habe. Also Kenia und Nepal nehmen sich nicht viel. So gibt es z.b. in Kathmandu nur 12h am Tag Strom. Die anderen 12 Stunden hat man dann Pech gehabt. Ich kann Nepal nur empfeheln, man sollte aber wissen auf was man sich einlaesst. Ich fand diese Umstaende aber eigentlich nicht als stoerend.
Wer planen sollte, auch einen Trekkingtour zu machen, der sollte vorher vielleicht ein bisschen tranieren.

In diesem Sinne, macht es gut. Wir hoehren uns aus Thailand. Malysia hat nur einen 2 Tagesaufenthalt bekommen. Danach gehts direkt weiter nach Phuket und dann erwarte ich ja Besuch aus Deutschland. Auf Koh Tao wird dann auch das Thema Tauchkurs in Angriff genommen.

Also bis dann,

gsund bleim