Sonntag, 3. Februar 2013

Indien, Teil 1


Hallo zusammen,

nun hab ich endlich Zeit und ein Internetcafe gefunden, um hier meine ersten Erfahrungen von Indien zu schreiben.

Angekommen bin ich am 31.1.13 in Trivandrum. Die Stadt hat ca. 800.000 Einwohner und ist die Sri Lankas am naechsten gelegenste Stadt in Suedindien.
Als ich mit dem Taxi zu meinen Hotel gefahren bin, war ich ueberrascht, dass es hier auf den ersten Blick Sri Lanka sehr aehnelt. Wie man sich Indien hald so vorstellt.
In meinem Hotel angekommen, machte ich mich auf den Weg, erstmal die Umgebung zu Fuss zu erkunden.

Ich wurde jedoch sehr schnell eines Besseren belehrt. Von weiten, aehneln sich die Laender schon, aber im Detail ist Indien schon noch "etwas" anders. 


Eines meiner ersten Fotos, die ich in Indien gemacht habe. Ich weiss nicht ob er tot war, oder nur ein Schlaefchen gemacht hat. Er lag hald da....




Hier ein Art "Fluss" der durch Trivandrum fliesst. Dient gleichzeitig als Muellabfauhr. An manchen Stellen hat man einen beissenden Geruch in der Nase, der soagar noch in den Augen brennt....




Hier steht ein Tuk Tuk auf der Strasse. Wem das gehoert, und ob derjenige es noch braucht, ist die Frage.


So kann man sich am Besten die Strassen vorstellen. Knatternde Tuk Tuks. Ein Laden reiht den naeschten. Es spielt sich eigentlich alles auf der Strasse ab.

 Hier ist eine Muellkippe auf der Strasse zu sehen. Einfach alles vor ein verlassenes Haus geworfen und dann angezuendet. Das der Muell verbrannt wird, ist eigentlich fuer indische Verhaeltnisse sehr lobenswert.

So sieht eine indischer Werkstatt fuer Motorroller aus. Anders als bei uns, aber wenn es funktioniert, warum nicht.


Auch ueberall zu sehen. Es bleibt kein Meter platz, wo nicht irgendetwas vekauft wird.





Ein "Strassenkaffe". Sehr beliebt bei den Indern. Tee kostet 8 Rupie (1 Euro = 71 Rupie) Also gar nicht mal so teuer. Mein bisher billigstes Essen habe ich in Trivandrum bekommen. Ein Dhosa mit ner Flasche Wasser, kostet 37 Rupie. Ich musste jedoch noch die beruehmte "white skin Tax" bezahlen. Dann waren es 55 Rupie, also 77 Cent fuer ein Mittagessen.



Hier auch einfach nochmal ein Eindruck, wie es hier aussieht. Leider ist es bei genauerem Betachten noch schlimmer. Hier ist es wirklich mehr als dreckig. In Indien wird nicht geputzt, staubgewischt oder sonst irgendwas. Ich glaube seit die Briten 1947 das Land veralssen haben, ist hier nirgend mehr aufgeraumt oder etwas reparitert worden. Es ist einfach alles versuefft. Aber es stoert keinen. Die Inder sind es nicht anders gewohnt. Alles voll normal....


Hier habe ich indische Bauarbeiter beobachtet. Was genau sie vorhatten, kann ich nicht sagen. Es war auf jeden Fall viel Trubel um glaub ich Wenig


Eine indische Baustelle. Fip Flops als Schuhe, aber hauptsache einen Helm und ne Warnweste. Leute, so kann man nicht arbeiten. Des werd so nix....

Hier genauso, mit den einfachsten Hilfsmitteln wird hier gearbeitet.Hier giebt es wahrscheinlich keine BG


Waehrend die Maenner sich mit dem Bau von Strassen versuchen, verkaufen die Frauen Kokusnuesse. In Indien gibt es eine strikte Trennung von Mann und Frau. So sitzen im Bus die Frauen vorne, die Maenner hinten. Wenn man eine Fahrkarte oder Ahnliches kauft, gibt es immer zwei Schlangen wo man sich anstellt. Eine fuer W und eine fuer M. Generell ist mir aufgefallen, dass in allen Laendern in denen ich bis jetzt war, Frauen eher wenig zu melden haben.


Auch in Indien wird der Verkehr noch zum Grossteil von Polizisten geleitet. Wenn man bei diesem Chaos von "leiten" sprechen kann....


Ein indischer Bus. Alles ueberfuellt. Es gibt einfach zu viele Inder, oder zu wenig Busse...


 Tolles Fahrrad
Die Frauen sind wirklich alle mit Saris bekleidet. So wie man sich das vorstellt. Die Maenner tragen alle ein meist dreckiges Hemd, haben einen Schnauzbart und wirklich jeder hat einen Kulli in seiner Hemdtasche. Turban sieht man sehr selten.


Ein Losverkaufer. Hier wird wirklich alles als "Geschaeft/Laden" genutzt.



 

Was es hier zu kaufen gibt, kann ich euch leider nicht sagen.

Als ich durch die Strassen gelaufen bin, und das alles hier gesehen habee, war mir auf einen Schlag klar: "Ich muss hier so schnell wie moeglich weg, das halt ich nicht aus".
(Mittlerweilen hab ich mich daran gweohnt. alles wieder im gruenen Bereich.)Alos bin ich zu einer Travel Agency gegangen, und hab mir ein Ticket nach Cochin gekauft. Ca. 200km richtung Norden. Ich hatte zwar zwei Naechte in meinen Hotel gebucht und auch schon bezahlt, aber ich hielt es hier nicht noch einen Tag aus. 
Was sehr ungewoehnlich ist. Ich bekam am naechsten Tag das Geld fuer die 2 Uebernachtung ohne Aufforderung zurueck. Und das obwohl ich das Zimmer erst um 15.30 verlassen hatte. Hat mich sehr gewundert.

Nach dieser ganze, fuer mich zu diesem Zeitpunkt, etwas belastenden Situation, suchte ich erstmal einen Ort, wo man ein Bier trinken kann. Gar nicht so einfach. Diese Laeden benoetigen einen besondere Lizens. Aber ich wurde fuendig.....

 Von aussen siehts gar nicht so schlecht aus,

aber von innen wars dann doch nimmer so gemuetlich. Und das Klo entspricht auch keiner DIN/Norm.


Ich hab mich erst nicht hinein getraut. Mit einer Bar, so wie wir es kennen, hat das nichts zu tun. Es ist natuerlich alles ohne Ende abgefuckt, es geibt keine Musik und es haben nur Maenner Zutritt. Natuerlich war ich der einzige "Weisse" in der Kneipe. Die ganzen 4 Stunden, die ich davor die Stadt erkundet hatte, bekam ich keinen "nicht Inder" zu Gesicht. Aber man glaubt es nicht, nach ca. 20 Min kam ein Tourist. Und? es war natuerlich ein Deutscher, und soagar ein Muenchner. 57 Jahre alt, und jedes Jahr fuer 4 Monate in Indien.



Dieses Bild ist irgendwie auch typisch fuer Indien. In der Kueche laufen die Ratten rum, aber die Kellner haben Haarnetze.

So, angekommen in Cochin. Hier faellt einem sofort der europaeische Einfluss auf. Deshalb waren hier auch viel mehr Touristen.





Hier wird noch ganz traditionell gefischt. Es werden grosse Netze ins Wasser gelassen, und dann wieder mit einer Art Kran herausgezogen.


 Anscheinend funktioniert das auch.

Hier war ich grad auf dem Weg zum Bahnhof, um mir mein Ticket fuer Goa zu reservieren. Dazu musste ich von dem Landzipfel zum Festland mit der Faehre uebersetzten. Dabei fuhren wir an der Queen Marry 2 vorbei, die hier im Hafen lag.
Hier wird gerade mein Fruehstuck zubereitet. Omlette mir Bohnen. Bis jetzt bin ich immer noch gesund, auch wenn man es nicht glauben mag......
Das ist anscheinend der Treffpunkt fuer Zeitungsleser.....

Da ich 2 Tage warten musste, bis ein Platz im Zug nach Goa frei ist, hatte ich einen Tag nichts zu tun. Deshalb habe ich mich, entegegen meiner Urlaubs-Grundeinstellung entschieden, einen gefuehrten Touristen Ausflug zu buchen.
Es ging zu den "Backwaters". War ganz nett.....


Wir fuhren durch einen Wald aus Palmen


sehr entspannend, die Boote hatten keinen Motor. Der Antrieb erfolgte so wie bei den Gondeln in Venedig. Aus Muskelkraft. 

 Wer braucht schon ne Spuehlmaschine, wenn am Haus ein Fluss vorbei fliesst.
 Das war unser Boot


 Tandori Chicken, sau geil, sau scharf und viel zu viel fuer eine Person.

Ein deutsches Paerchen, dass ich beim Bootfahen kennengelernt hatte. Die nette Inder ist im Export Gewerbe taetig und verschifft Nuesse nach Holland und Mexico. Ihn hatte ich am Abend davor schon in dem selben Restaurant gennengelernt.

Leute, ich muss los, mein Zug faehrt bald. 

Fuer heute steht eine 13h Zugfahrt auf dem Programm. Dann werde ich mich an den Straenden Goas erstmal von dem ganzen Trubel etwas erholen.

Bis dahin, euch allen eine gute Zeit.

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